Der Anrufer, Ende Zwanzig, hat eine Frau über Internet kennengelernt. Sie haben zuerst täglich gechattet und er hat sich immer mehr in sie verliebt..
Der Anrufer, Ende Zwanzig, hat eine Frau über Internet kennengelernt. Sie haben zuerst täglich gechattet und er hat sich immer mehr in sie verliebt..
Der Anrufer, anfangs 40, erzählt von seinem Familienglück. Vor einem Jahr ist das lange ersehnte Kind zur Welt gekommen. Die Stimmung am Telefon schlägt aber bald um, als er anfängt, seine zunehmende Überforderung mit seiner Familie zu schildern.
„Alles tut mir weh, ich habe am ganzen Körper blaue Flecken. Ich schäme mich so, nun kann ich nicht mehr mit den Kindern in die Badi gehen. Es war nicht das erste Mal, er schlägt mich immer wieder...
Anrufer: Zögert, beginnt dann doch zu sprechen. Guten Tag! Ich glaube nicht, dass Sie mir helfen können. Freiwilliger: Wahrscheinlich haben Sie gute Gründe, anzunehmen, dass ich Ihnen nicht helfen kann. Das interessiert mich...
Die Anruferin, anfangs 30, lebt allein. Sie redet hastig und schildert, wie sie in den letzten Monaten immer öfter Panikattacken mit Atem-beschwerden, Schweissausbrüchen und sehr hohem Puls hatte...
Die Anruferin ist Mitte 40, lebt alleine mit ihrem Mann; die beiden Kinder sind erwachsen und ausgezogen. Seit einigen Wochen schläft sie sehr schlecht, liegt abends lange wach und grübelt. Morgens fühlt sie sich wie gerädert, muss sich überwinden aufzustehen und zur Arbeit zu gehen...
Anruferin: Schweigt zunächst, dann weint sie leise und flüstert: Ich kann nicht mehr! - schweigt wieder. Freiwilliger: Es geht Ihnen zurzeit gar nicht gut. A: Ja, ich kann so nicht mehr weiterleben....
Beziehungsthemen sind häufige Gründe, warum Menschen Tel 143 wählen. Diese machen denn auch rund ein Drittel aller Gespräche aus-
Stress ist in aller Munde. Er ist eigentlich eine normale Reaktion unseres Körpers auf Herausforderungen. Diese können wir als positiv, aber eben auch als negativ empfinden... Sind wir überlastet oder Herausforderungen aus verschiedensten Gründen nicht gewachsen, entsteht negativer Stress...
Opfer physischer oder psychischer Gewalt suchen immer wieder Entlas- tung und Hilfe beider Dargebotenen Hand. Am Telefon macht diese Gruppe rund 3 Prozent der Gespräche aus...
Die Weltgesundheitsorganisation WHO definiert Sucht als körperliches oder zwanghaftes Bedürfnis nach Substanzen oder Handlungen. Beispiele, die unseren Beratenden am Telefon begegnen, sind Alkohol- Drogen-, Medikamenten-, aber auch Spiel-, Internet-, Arbeits- oder Sexsucht...
Angst und Panik nehmen einen ganz in Beschlag. Entsprechende Gedanken und Gefühle füllen das ganze Bewusstsein aus. Die Wahr- nehmung ist sehr eingeengt. Betroffene befürchten das Schlimmste...
Psychisch kranke Menschen finden in der Dargebotenen Hand immer wieder eine Stütze, zur Bewältigung ihres schwierigen, oft qualvollen Alltages. Bei über einem Fünftel der Anrufenden geht es hauptsächlich um ihre psychische Krankheit - oft auch um Depressionen...
Die Suizidprävention war vor über 50 Jahren das Gründungsmotiv für die Dargebotenen Hand. Statistisch sind Kontakte mit Suizidalen aber heute bei Tel 143 weniger häufig als oft angenommen...