Wer antwortet bei der Dargebotenen Hand am Telefon und per Internet? Es sind in der ganzen Schweiz über 600 rund 30 bis 70-jährige Frauen und Männer, die bei Tel 143 ehrenamtlich tätig sind. Sie wurden dafür sorgfältig ausgesucht und ausgebildet. Die Freiwilligen haben die verschiedensten beruflichen Hintergründe – allen gemeinsam ist das Interesse, Menschen mit mehr oder weniger grossen Problemen zuzu- hören und sie mit einem Gespräch oder per Online zu unterstützen.
Kann man sich auch mit leichteren Problemen an Tel 143 wen- den? Aber sicher! Ein wichtiges Motiv für die Gründung der Darge- botenen Hand vor über 50 Jahren war zwar die Suizidprävention. Diese macht aber heute nur rund ein Prozent aller Anrufe aus. Es muss einem nicht immer „ans Lebendige gehen“, wenn man das Bedürfnis hat, mit einer neutralen Person ein anonymes Gespräch zu führen. Auch Alltagsprobleme sind bei der Dargebotenen Hand in guten Händen.
Mit welchen Themen wenden sich Hilfesuchende an Tel 143? Da Tel 143 grundsätzlich für alle Themen offen ist, ist die Palette entsprechend gross. Mit je rund einem Fünftel haben „Beziehungs- probleme“, „Psychische Leiden“ und „Alltagsprobleme“ die höchsten Anteile. Die Themen „Einsamkeit“, „Existenz/Arbeit“, „Familie/Erziehung“ und „Körperliche Leiden“ erreichen höhere einstellige Prozent- anteile, gefolgt von rund 10 weiteren nicht minder wichtigen Themen.
Was kostet ein Anruf bei Tel 143? Ein Anruf bei Tel 143 ist fast gratis: Er kostet 20 Rappen – unabhängig von der Gesprächsdauer. Von einer Telefonkabine aus fallen Verbindungskosten von 70 Rappen an, egal wie lange das Gespräch dauert.
Wie wird man Freiwillige(r) bei der Dargebotenen Hand? Dafür wendet man sich am besten direkt an eine der 12 Stellen in der eigenen Region. Diese geben gerne Auskunft über die Ausbildung und die Arbeitsbedingungen. Die Ausbildungskurse dauern je nach Regionalstelle zwischen mehreren Monaten und einem Jahr. Die meisten Stellen führen rund alle zwei Jahre einen Einführungskurs durch. Vor der Aufnahme klären die Leitungsteams jeweils sorgfältig ab, ob jemand für die anspruchsvolle Tätigkeit geeignet ist.
Wo und mit welchem Aufwand verrichten die Freiwilligen ihre Arbeit? Jede Regionalstelle verfügt über eigene Räumlichkeiten, von denen aus die Beratungsdienste geleitet werden. Diese regionale Nähe zum Wohnort der Freiwilligen und der Anrufenden ist auch hilfreich, wenn es darum geht, Hilfesuchenden je nach Problemlage geeignete Anlauf- stellen zu empfehlen. Die Freiwilligen leisten im Durschnitt